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Zur
Idee einer Patenschaft für arme Kindergartenkinder bitte hier klicken:
M. Margit Donhauser, Str. Iuliu Maniu Nr. 8, RO-300188 Timisoara, Tel/Fax: 0040-218-803
Brief Nr. 35 Temeswar, den 01.10.2003
Liebe Mitschwestern, Verwandte, Freunde und Wohltäter,
nun kommt endlich der Brief, auf den einige von Ihnen schon lange warten, wie ich aus Briefen und Telefonanrufen weiß. Ich danke Ihnen hiermit für Ihr Interesse und Ihre Anteilnahme.
Ja, wir haben es geschafft! Seit 15. September ist unser Kindergarten in Betrieb.
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Zwei Wochen lang haben wir alle Schränkchen, Tische und Stühle, die wir seit Jahren gesammelt hatten, hervorgeholt und sauber gemacht. Auch viele Bilder und die Kreuze hatten wir schon vorbereitet. Nur die Kinderbetten und ein paar Stühle mussten wir neu anschaffen. Die Bettwäsche nähten wir auch aus Überzügen aus Deutschland. Das Geschirr besorgte der Herr Pfarrer.
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Es
ist der erste und einzige Kindergarten in unserer Stadt mit religiöser
Erziehung als Schwerpunkt neben dem vom Staat vorgeschriebenen Programm.
Wir haben zwei Gruppen mit je 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren und könnten
noch mehr haben. Wir waren überrascht, dass gleich so viele Kinder
eingeschrieben wurden. Ein gutes Zeichen! Wenn die Eltern ihr Kind zu uns
schicken, müssen sie anscheinend die religiöse Erziehung schätzen, denn in
den staatlichen Kindergärten wäre es viel billiger, da der Staat die Löhne
bezahlt und auch das Essen subventioniert. Dort
brauchen
sie für das Essen nur 25.000 Lei pro Tag bezahlen.
Für uns kostet es in der Caritasküche einen Euro (ist z.Z. 38.100 Lei). Wir
haben keine eigene Küche. Da bräuchten wir eine eigene Köchin. Das wäre noch
kostspieliger für uns. Es
können ohnehin nicht alle Eltern den Beitrag für den Unterhalt des
Kindergartens bezahlen. Drei sind Sozialfälle und bezahlen gar nichts. Dafür
suchen wir und darum bitte ich weiterhin um Ihre Unterstützung.
Ich lege die Liste all jener Spender bei (siehe unten), deren Gabe wir für die Errichtung des Kindergartens verwendet haben. Ich hoffe, keinen Namen vergessen zu haben. Leider habe ich immer noch nicht alle Adressen. Bei der feierlichen Einweihung durch den Herrn Bischof am 18. Oktober wird die Liste veröffentlicht.
Allen, die uns geholfen
haben, dass wir dieses Werk vollenden konnten, sage ich nochmals aus ganzem
Herzen Dank. Gott vergelte Ihnen!
Ihre dankbare Schwester
Spendenkonto:
Arme Schulschwestern Rumänienhilfe, Sparkasse Schwandorf
Kto.Nr.380590521 BLZ 75051040
Bitte, vermerken Sie, wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen!
| Und
wieder ist Advent. Und wieder hell die Kerze brennt, die strahlend spricht: Komm, Seele, werde Licht! Und leuchte in die dunkle Welt, dass sie sich weihnachtsfroh erhellt. M.A.Hohm |
M. Margit Donhauser Brief Nr. 36
Temeswar, den 06. 12.2003 |
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Liebe Mitschwestern, Verwandte, Freunde und Wohltäter, eigentlich wollte ich Ihnen gleich nach der Einweihung des Kindergartens schreiben. Aber leider kam ich nicht dazu. Dafür kann ich heute mehr erzählen. Zunächst aber möchte ich ein Versäumnis gut machen und eine Reihe von Namen veröffentlichen, die ich in der Spenderliste für den Bau des Kindergartens im letzten Rundbrief aus einem Versehen weggelassen habe: Albrecht Ursula, Augsburg; Auer Sigrid, Regensburg; Bauer Bettina, Plößberg; Cersovsky Eva, Rechberg; Dr. Winterholler Herbert, Regensburg; Gubik Wenzel, Kelheim; Herrmann Eva-Maria, Regensburg; Heubeck Ulrike, Mintraching; Hilmer Silvia, Roding; Holler Ferdinand, Schmidmühlen; Janker Bernhard, Falkenstein; Karl Elisabeth, Wackersdorf; Kohlmeier Norbert, Pentling; Lange Gertraud, Thalmassing; Neumüller Johannes, Regensburg; Orlowski Claudia, Nittendorf; Petz Ulrike, Lappersdorf; Prostmeier Rita, Regensburg; Pschorr Michaela, Regensburg; Rasp Renate, Schnaittenbach; Rothammer Edgar Obertraubling; Sattler Bärbel, Regensburg; Steinkirchner Patricia, Wunsiedel; Stock Klaus, Regensburg; Wenninger Michael, Moosthenning, Wenninger Wolfgang, Wenig; Wilhelm Berta, Regensburg; Winkler Hermine, Regensburg; Wintergerst Centa, Augsburg. Die Einweihung erfolgte im Rahmen eines Wortgottesdienstes durch einen Domkapitular, da der Herr Bischof durch ein unvorhergesehenes Ereignis verhindert war. Es war trotzdem sehr feierlich. Das Schönste dabei war, dass die Kinder schon in drei Sprachen (deutsch, ungarisch, rumänisch) sangen und beteten.
Das nächste große Ereignis nach der Einweihung war das Martinsfest, das bei uns ganz fremd war. Im Gegensatz zum heiligen Antonius ist der heilige Martin hier kaum bekannt. Deshalb hängte Schwester Letitia seine Legende am schwarzen Brett aus, wofür die Eltern sehr dankbar waren. Die Kinder bastelten Laternen und übten die Szene der Mantelteilung, die sie dann bei der Feier den Eltern vorführten. Nach dem Laternenumzug teilten die Kinder an die Eltern selbst gebackene „Gänse" aus. Dieses Fest hat unserem Kindergarten großes Ansehen eingebracht. Das ist auch wichtig für den Anfang. Gestern kam der heilige Nikolaus in den Kindergarten an Stelle des hier gebräuchlichen „Most Craciun" - Weihnachtsmann. Wieder wurde vorher die Legende ausgehängt für die Eltern. Es wird immer mehr deutlich, dass wir mit unserem katholischen Programm richtig liegen und durch die Kinder in die Familien wirken können, wie es unsere Gründerin, die selige Mutter Theresia Gerhardinger, gewollte hat. Es gibt aber nicht nur Schönes zu berichten. Wir haben noch immer kein Gas!! Obwohl es für vergangenen Winter versprochen war und heuer auch von Woche zu Woche. Wir hoffen nur, dass das Christkind es endlich fließen lässt. Jetzt müssen wir uns eben mit elektrischen Heizkörpern behelfen. Aber wenn die alle gleichzeitig eingeschaltet sind, schlägt es die Sicherung hinaus. Das ist sehr unangenehm, aber wir können es nicht ändern. Wir können nur hoffen, dass Mutter Theresias Satz auch hier zutritt: Alle Werke Gottes gehen langsam und leidvoll vor sich. Wir nehmen ja an, dass der Kindergarten ein Werk ist, an dem Gott Gefallen hat. Wie es sonst in Rumänien geht, wissen Sie ja aus den Medien: Die Reichen werden immer reicher und die Armen ärmer und mehr. Wir konnten uns vor Bettlern gar nicht mehr retten. Wir geben kein Geld, nur etwas zu essen. Jetzt haben wir an der Türe einen Zettel angebracht mit zwei Zeiten, wann es etwas gibt, weil sie den ganzen Tag über kamen. Oft kommen auch Leute, vor allem alte, um Medikamente, weil diese schrecklich teuer sind im Vergleich zu den gewöhnlichen Renten. Das sehe ich bei unseren Schwestern. Die Durchschnittsrente beträgt 2,400.000 Lei, die Medikamente nach einem Schlaganfall für ein Monat 2,100.000 Lei!! Auch hier geben wir kein Geld, sondern es geht jemand von uns in die Apotheke und kauft sie. Ein weiteres Problem ist das Holz für den Winter. Vorgestern war eine alte Frau bei uns und wollte bei uns wohnen, damit sie es warm hat. Das geht natürlich nicht. Aber wir werden ihr Holz kaufen. So könnte ich Ihnen noch viele Beispiele schreiben. Für heute will ich mich wieder mit vielen dankbaren Grüßen verabschieden in der Hoffnung, dass Sie uns nicht ganz vergessen, sondern Ihr gütiges Wohlwollen erhalten. Gott vergelte Ihnen alles Gute, das Sie tun und schenke Ihnen noch gesegnete Adventtage, ein gnadenreiches Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2004. Ihre Schwester M. Margit
Hier ein Ausschnitt, der den Kindergarten betrifft, aus dem Brief 38 vom Juli 2004 (Der ganze Brief ist auf der Seite "Briefe aus Temeswar" zu lesen.) ....Bleiben wir gleich beim Kindergarten. Er hat sein erstes Jahr überstanden. Es war nicht leicht, weil alles neu war: das Haus, die Kinder, das Personal. Aber sie haben es gut gemacht. Die Kinder sind gerne gekommen, haben viel gelernt, wie sich bei den verschiedenen Veranstaltungen gezeigt hat, z.B. an Fasching, am Muttertag, zum Jahresschluss. Für nächstes Jahr haben wir auch wieder genügend Anmeldungen, obwohl wir den Beitragssatz erhöhen mussten. Wir können sogar noch eine deutsche Gruppe eröffnen, für Kinder, von denen mindestens ein Elternteil auch deutsch spricht. Rumänisch sprechenden Kindern Deutsch zu lernen, was voriges Jahr vielfach verlangt wurde, sehe ich nicht als Aufgabe eines Kindergartens. Bei der letzten Elternversammlung gab ich einen Überblick über die Abrechnung. Da waren die Eltern erstaunt, wie viel ich dank Ihrer großzügigen Spendenbereitschaft zum Unterhalt beitragen musste und konnte. Ich danke Ihnen herzlich dafür und bitte auch im nächsten Jahr darum, weil sich schon einige Eltern meldeten, dass sie den neuen Beitrag nicht bezahlen können. Wenn sie an unserem Programm interessiert sind, wollen wir sie des Geldes wegen nicht wegschicken....
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| Sie
erinnern sich vielleicht an meinen Vorschlag vom März 2003, dass man für
die ärmsten der Kinder - denen ja der Kindergarten (Sr. Margits Traum!) vor
allem offen stehen soll - eine Art Patenschaft
übernehmen könnte. Schwester Margit hat mir dazu Ende 2003 Folgendes
geschrieben:
Nun
zu der Frage der Patenschaft! Nach dem Grundsatz: Was nichts kostet ist nichts
wert, erbitten wir von jeder Familie wenigstens 100.000 Lei (derzeit ca. 2,50
Euro) im Monat, während der Mindestbeitrag mit Essen pro Monat 1.500.000 Lei
ausmacht. Das einkommende Geld reicht natürlich nicht für Löhne, Strom...
usw. Den Rest muss ich eben von Spendengeld draufzahlen. Wie viel das alles in
Euro ist, kann ich nicht fest sagen, weil der Wechselkurs sich ständig ändert
und meistens steigt, ein Vorteil für uns. Zur Zeit gibt es für einen Euro ca.
40.000 Lei. Ich tausche immer nur so viel um, wie ich gerade brauche. Dadurch
kommen wir am besten hin. Wer
also unter diesen Bedingungen einen Patenschafts-Dauerauftrag einrichten
möchte, kann dies auf das bekannte Spendenkonto |